18. Internationaler Sauna Kongress
Die Quellen von Stuttgart ins Bewusstsein zurückholen
Der 18. Internationale Sauna Kongress tagte vom 25. bis 27.10.2022 auf der Landesmesse Stuttgart: Warum sich Wärme, Wohlbefinden und der Wandel der Badekultur in der Bäderstadt so wohlfühlen
In der Bäderstadt Stuttgart den renommierten 18. Internationalen Sauna Kongress abzuhalten, liegt nahe. Doch wie haben es die Organisator:innen geschafft, dass es den Teilnehmenden auch warm ums Herz wurde? Mit der besonderen Kombination aus Flair, Infrastruktur, kluger Synergienutzung und besonderem Engagement der Destination Stuttgart gelang es, in nur zwei Tagen aus interessierten Kongressteilnehmenden unterschiedlichsten Hintergrunds eine lebendige Community zu formen: 16 Nationen, Professor:innen und Schmanan:innen sowie Saunauaufguss-Meister:innen vereint in ihrer Leidenschaft und Überzeugung für die Vorzüge des Saunabadens!
Eine Branche, in der es immer heiß hergeht
„Die Delegierten aus aller Welt haben sich sehr wohlgefühlt“, subsummieren die Organisator:innen unisono. Die International Sauna Association (ISA) veranstaltet den Sauna-Kongress alle vier Jahre. Jedes Mal übernimmt ein anderer, nationaler Verband die Organisation. Diesmal war der Deutsche Sauna-Bund zum fünften Mal Gastgeber dieser Veranstaltung und wählte Stuttgart als Kongressort. Der Clou: Die Sauna-Fachleute tagten parallel zur interbad 2022. So hatten die Gäste die Möglichkeit, Inhaltliches über die Kongressvorträge und gleichzeitig umsetzungsorientiert das Angebot der Messe mit dem weltweit größten Angebot rund um das Thema Sauna zu verbinden. Und zwar fußläufig, denn Anreise, Unterbringung, Tagung und Messe waren absolut kompakt vereint: Die Messe Stuttgart punktet mit bester verkehrlicher Erreichbarkeit und wirklich kurzen Wegen: „Direkte Anbindungen an die A8, die B27, den Flughafen, die S-Bahn und in Zukunft an den geplanten Nah- und Fernbahnhof im Bau sorgen für angenehm kurze Wege im Minutenbereich, die die Zeit fürs Wesentliche spürbar erweitern“, wie Joachim Sauter, Direktor Messen und Events der Messe Stuttgart, hervorhebt.
Die Essenz des Tagens wird an Stuttgarts Quellen erlebbar
In Kombination mit dem abgestimmten Rahmenprogramm entstand beim 18. Internationalen Sauna Kongress schnell eine Atmosphäre konzentrierten Arbeitens an den aktuellen Themen und elektrisierter Begeisterung für die Innovationen der Sauna-Branche. Zusammen mit der motivierenden und belebenden Netzwerk-Komponente, die die Essenz jeden gelungenen Kongresses ist, gelang es, Ideen für den Weg aus der (Energie)-Krise aufzuzeigen. Weit über den Wellnessgedanken hinaus – Saunabaden ist laut Langzeitstudien eine wesentliche Komponente für die Bewahrung einer aktiven Gesundheit bis ins hohe Alter – und Innovationsimpulsen für die Gewinnung neuer Sauna-Fans reichte das inhaltliche Angebot des Kongresses. Natürlich stand die vertiefte Beschäftigung mit den gesundheitsfördernden Wirkungen des Saunierens im Fokus und beleuchtete zum Beispiel, wie das Wärmeempfinden genau funktioniert. Brandheißes Thema war ebenfalls, wie den steigenden Energiekosten begegnet werden kann und welche Möglichkeiten von der Verwendung erneuerbarer Energien, der Mehrfachnutzung von Abwärme sowie der Umrüstung der Saunaräume dafür geeignet sind. Trends wie SILENT SPA Spa oder Echtzeit-Social-Media-Nutzung auf Special-Interest-Plattformen rundeten die begeistert aufgenommenen Vortragsangebote ab.
Inhalte komfortabel verfügbar machen – Konzentration aufs Wesentliche fördern
Dass die Kongressteilnehmenden sämtliche Tagungsinhalte – ob Text, Präsentation oder Diskussionsergebnis – sowie weiteres, zusätzliches Bonusmaterial digital sowie als Bewegtbild im Nachgang zur Verfügung gestellt bekommen, stellte einen weiteren Mehrwertaspekt dar: Die volle Konzentration aufs Geschehen vor Ort und die anwesenden Menschen konnte damit ganz einfach umgesetzt werden. Entspannte Kongressgäste erleben automatisch bessere Begegnungen. Und die standen unbestritten im Zentrum, wie Jennifer Jaekel vom Deutschen Sauna Bund explizit herausstreicht.
Rahmenprogramm als spritzige Krönung der Bädervielfalt Stuttgart
René Pier, auf Bäder- und Saunalandschaften spezialisierter Freier Innenarchitekt mit Büro im Stuttgarter Lehenviertel sowie enormen Hintergrundwissen über die mannigfaltige Bädertradition Stuttgarts, zeichnete verantwortlich für das Halbtagesprogramm. Und hatte ein paar Sahnestückchen der Bäderstadt Stuttgart als Demonstrationsobjekte der badetechnischen Vielfalt der Region fürs Rahmenprogramm ausgewählt: Vom charakteristischen 70er-Jahre-Hochhaus-Komplex im „Hannibal“ im Asemwald über das Erlebnisbad F3 in Fellbach bis zum beeindruckenden Kurpark Bad Cannstatt mit seiner Outdoor-Abfüllstation für Heilwasser und weiteren Stationen legte er den Teilnehmenden die spritzige Historie Stuttgarts und seiner Bäder – die bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgbar ist und einstige Perlen wie das Osmanische Bad in der Büchsenstraße umfasst – zu Füßen. Seine Mission, „Wir holen die Quellen Stuttgarts ins Bewusstsein zurück!“, wurde so mit allen Sinnen erlebbar. „Im guten Wasser Stuttgarts werden Leiden kuriert. Dank attraktiver Ideen folgt uns zunehmend auch ein junges Publikum. Wir wollen deshalb die Kooperation zwischen den Stuttgarter Bäderbetrieben und dem Stuttgart Convention Bureau für die weitere Bekanntmachung der Destination Stuttgart im Kontext „Wasser“ weiter sprudeln lassen.“